Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau* von ihrem (ehemaligen) Partner getötet. In Zeitungen und Nachrichten wird oft verharmlosend von „Verbrechen aus Leidenschaft“ oder von „Familiendramen“ gesprochen. Aktivist*innen und Akteur*innen aus Prävention und Wissenschaft wiederum zeigen auf, dass es sich dabei um geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen* handelt, und nennen sie beim Namen: Femizid.
Warum wird geschlechtsspezifische Gewalt in Deutschland kaum beachtet und benannt? Was können Institutionen, Politik und die Gesellschaft tun, um solche Femizide zu verhindern? Was muss passieren, damit geltendes Recht konsequent angewendet wird und Behörden Frauen* ernst nehmen? Diese und andere Fragen möchten wir in unserer Veranstaltung mit folgenden Gästinnen diskutieren:
Julia Cruschwitz – Co-Autorin des Buches "Femizide. Frauenmorde in Deutschland" und Journalistin
Iris Hannig – Leitung der Opferhilfe Hamburg
Ort: Seminarraum in der Fabrique im Gängeviertel
Eine Veranstaltung der Heinrich Böll Stiftung.
Eintritt frei
In Kooperation mit dem Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME
Auf der Veranstaltung wird es einen Büchertisch geben.
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg