Vernissage: Sa., 26.03. 19 bis 22 Uhr
Ausstellungsdauer: 27.03. bis 9.04.
Öffnungszeiten: Do bis Sa 17 bis 20 Uhr
Katherina Heil und Alexander Kadow verbindet eine Faszination für die Phänomene, welche im Kräftefeld zwischen Mikro- und Makrokosmos unsere Lebensumwelt entstehen lassen. In beiden künstlerischen Ansätzen spiegelt sich der Umgang mit (natur-) wissenschaftlichen Aspekten als eine Art Spurensuche wider und eine medienreflexive Untersuchung ist in beiden Werken ein entscheidender Teil der Praxis.
Kadow und Heil arbeiten mit unterschiedlichen Medien. Sie ähneln sich jedoch in ihrer Ästhetik und ihren Themen, welche beide Künstler auf dieselbe, nicht kommentierende Weise zeigen. Steine, Richtungen und seltsame Verfärbungen, vielleicht entstanden durch das spezifische Agieren von technologischen Sensoren, tauchen in ihren Werken immer wieder auf. Sie werden dem Betrachter als gegeben präsentiert, wodurch sich oftmals die Frage stellt, was man denn gerade eigentlich betrachtet. Dieses freie Kontemplieren über das Gesehene und das Entfachen der subjektiven Imagination beim Betrachter ist beiden Künstlern ein besonderes Anliegen. Mit der Ausstellung Zwischen Oben und Unten möchten sie Gemeinsamkeiten in ihrem künstlerischen Schaffen ausloten und dem Betrachter neue Assoziationsräume eröffnen.
Katherina Heils Arbeit kann als poetische Suche nach Verbindungen und Beziehungen zwischen Phänomenen der gewöhnlichen Natur bis hin zu den Wundern des Universums als Ganzes beschrieben werden. Ständig mäandert sie zwischen unterschiedlichen Maßstäben, die vom Mikro- bis zum Makrokosmos reichen, und lädt den Betrachter ein, sich auf eine intuitive Suche zu begeben und unabhängig über die Welt nachzudenken.
2009 schloss sie ihr BA-Studium im Schwerpunkt Fotografie an der Berliner Technischen Kunsthochschule ab und erhielt 2015 ihren MFA von der Akademie für Bildende Kunst in Den Bosch (Niederlande). Seit 2019 ist sie aktiver Teil der Künstlerinitiative Billytown in Den Haag. Sie ist Initiatorin des Sensory Threshold LAB, in dem sie seit 2019 kollaborative Kunstprojekte, Workshops und experimentelle Ausstellungskonzepte gemeinsam mit anderen Kreativen entwickelt. Heil nahm bereits an verschiedenen internationalen Künstlerresidenzen teil, darunter das European Ceramic Work Centre in den Niederlanden, die Nida Art Colony of Vilnius Academy of Arts (NAC) in Litauen und das A-DASH in Athen, Griechenland. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Ausstellungsorten präsentiert, darunter Boetzelaer | Nispen Amsterdam, WEST Den Haag (Online-Publikation), Exgirlfriend Galerie Berlin (Duo), De Fabriek Eindhoven (Solo-und Gruppenausstellungen), VITRINE Galerie Basel, Billytown artist-run gallery in Den Haag und Fabrik der Künste Hamburg. Die Künstlerin lebt und arbeitet derzeit in Den Haag.
www.katherinaheil.de/
Alexander Kadow legte sowohl seinen Bachelor als auch seinen Master in den Bildenden Künsten an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg ab. Zwischenzeitlich besuchte er ebenfalls die Meisterklasse der Ostkreuzschule für Fotografie. Seine fotografischen Kompositionen entstehen in Werkreihen, bei denen Techniken der Foto- und Bildindustrie als Medium dienen – analoge und digitale, klassische und moderne. In Verknüpfung mit Motiven und Objekten aus Alltag, Kultur oder Wissenschaft werden Fragestellungen über die Objektivität fotografischer Bilder in den Mittelpunkt gestellt.
Kadow ist „Gute Aussichten – Junge deutsche Fotografie“-Preisträger 2021/22 und wurde 2019 als „FUTURES Photography Talent“ durch die Phototriennale Hamburg nominiert. Er nahm seit 2015 an zahlreichen Ausstellungen teil, wie zuletzt seit Januar 2022 an der Gruppenausstellung „Analog Total“ im Grassi Museum Leipzig, der Einzelausstellung im Kunstverein Ribnitz-Damgarten von Oktober bis Dezember 2021 und der Gruppenausstellung Position 2.0 des BBK Hamburg in der Fabrik der Künste im Juni 2021.
www.alexanderkadow.com
Corona-Regelungen:
Gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien.
Die Ausstellung wird mit freundlicher Unterstützung von Stroom Den Haag realisiert.