Gramsci lesen – Politik und Philosophie bei Antonio Gramsci

26. Oktober 2019
10:00 -18:00 Uhr
Seminarraum in der Fabrique

Antonio Gramsci (1891-1937) war politischer Journalist, Aktivist der Turiner Rätebewegung und Vorsitzender der Kommunistischen Partei Italiens. 1926 wurde er von den italienischen Faschisten inhaftiert und verstarb nach 10 Jahren Haft an den Folgen der Gefangenschaft. Seine Notizen in den postum veröffentlichten „Gefängnisheften“, die von historischen Studien wie von politischen Kämpfen seiner Gegenwart ausgehen, stellen anhaltend produktive Anregungen für Herrschaftskritik und emanzipatorisches Handeln bereit. Vor dem Hintergrund des Scheiterns der revolutionären Aufstände der 20'er Jahre fragte Gramsci nach der Bedeutung des Staates, der Kultur, der Intellektuellen und des Alltagsbewusstseins für die Organisation von Herrschaft. Er entwickelte Überlegungen zur emanzipatorischen Überwindung der bestehenden Verhältnisse und formulierte Entwürfe für eine Neubegründung des Marxismus als „Philosophie der Praxis“. 

Im Workshop werden zentrale Begriffe der politisch-philosophischen Theorie Antonio Gramscis vorgestellt. In gemeinsamer Lesearbeit geht es dabei um das kennenlernen Gramscianischer Kategorien und Denkansätze. Ausgewählte Passagen aus den Gefängnisheften, in denen zentrale Begriffe wie Hegemonie, Staat und Zivilgesellschaft, Alltagsverstand und Intellektuelle bestimmt werden, stehen im Mittelpunkt des gemeinsamen Lesens.

Workshopleitung: Andreas Merkens (RLS)

Ein Workshop in unserer Reihe "zusammen lesen".

Wir bitten um Anmeldung unter: anmeldung(at)rls-hamburg.de

Normalpreis: 10 €

Leseprobe und mehr unter: hamburg.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/JQ9YV/gramsci-lesen-%E2%80%93-politik-und-philosophie-bei-antonio-gramsci/

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