SÄNGERKNABEN & SIRENEN #93

Hayley Reardon (Foto: Allie Krause)
Paul Weber (Foto: Tim Loebbert)
Carolin Martins (Foto: Amalie Kristine Nielsen)
Martin Praetorius (Foto: Holger Scholl)
Illustration: NADINE FAULHABER
06. Oktober 2019
19:00 -22:00 Uhr

SÄNGERKNABEN & SIRENEN
Singer-Songwriter-Sunday #93


Einlass 18:30 Uhr, Beginn 19:00 Uhr
Eintritt: nach Ermessen
im Gängeviertel, FABRIQUE, Valentinskamp 34a, Hamburg
Eingang über den Hinterhof, Brache/Speckstraße

Mit:
HAYLEY REARDON
PAUL WEBER
CAROLIN MARTINS
MARTIN PRAETORIUS

Infos:

HAYLEY REARDON
Hayley Reardon ist fasziniert vom Mysterium der Erkenntnis. Ihre jüngste Veröffentlichung mit dem Titel Where I Know You untersucht künstlerisch, was es bedeutet, sowohl uns selbst als auch die Menschen um uns herum zu sehen und zu verstehen. Das Werk bietet eine zutiefst persönliche Reflexion darüber, wie Geschichten es uns erlauben, Dinge von Menschen zu erfahren, die nicht mehr da sind.
Für Reardon ist diese EP ein Zelebrieren des bei sich selbst Ankommens und des Erzählens der Geschichten der Menschen, die ihre eigene Lebensgeschichte beeinflusst haben. Die Künstlerin ist in Massachusettes aufgewachsen, dort entwickelte sich ihre Leidenschaft für Erzählungen. In jungen Jahren entdeckte sie die alte Epiphone-Gitarre ihrer Mutter und begann Folk Songs zu schreiben. Seit ihren ersten Anfängen teilt sich Reardon die Bühne unter anderem mit Acts wie Lori McKenna, Anais Mitchell, Jessica Lea Mayfield und Birds of Chicago. Reardon hat schon in ihren bisherigen Veröffentlichungen gezeigt, dass sie eine sehr hohe und rohe Kunstfertigkeit besitzt, die lyrisch und melodisch sehr in die Tiefe geht. Reardon`s Kreativität kennt keine Grenzen, dies wurde auch schon von einigen Magazinen verdeutlicht, „brillant bewegender Folk/Pop mit lyrischer Tiefe und Seele“ (Performer Magazine) oder „ein melancholisches kleines Meisterwerk“ (American Songwriter Magazine).
Entstanden ist das Konzept hinter Where I Know You, als Hayley 2017 eine einzigartige Tour durch „vertraute Räumlichkeiten und nicht-traditionelle Venues“ durch ganz Großbritannien unternommen hatte. Mit Hilfe der in London ansässigen Produktionsfirma Webb Street Studios schuf Reardon "The Handwritten Sessions" und veröffentlichte anschließend eine offene und ehrliche Live-Videoserie und Tour-Dokumentation. "Auf dieser Tour gab es nichts zu verbergen", erklärt Reardon, "es war nur ich in einem Wohnzimmer oder einer Scheune oder einem Hinterhof, manchmal sogar ohne Verstärkung. Alles was ich hatte, waren diese Geschichten meines Lebens und der Menschen, die sie geprägt haben - und zum ersten Mal fühlte sich das an, als ob das genug wäre. "
Das Ergebnis, "Where I Know You", enthält eine subtile Tiefe und Weisheit, die viel mehr mit Patty Griffin, Lucinda Williams und Tracy Chapman gemein hat, als mit vielen der jungen Pop-Singer/Songwriter von heute. Durch ihre besondere Art zu spielen und zu singen, erinnert Reardon an die Folk-Tradition von gestern. Sie hat ein Talent, intime, persönliche Songs zu schreiben, die die Zuhörer durch die vertraut klingenden, verletzlichen und nachdenklichen Texte, förmlich in ihren Bann zieht. https://www.hayleyreardon.com

PAUL WEBER
Energetische Aufbruchstimmung! So hat sich das vergangene Jahr für Paul Weber angefühlt als der junge Kölner Songwriter angefangen hat mit neuen Menschen gemeinsam Musik zu machen und Neues in und mit seiner Musik auszuprobieren. Dabei hat er sich selbst neu entdeckt und nebenbei auch als Künstler neu definiert..
Herausgekommen ist nicht nur ein neuer, befreiterer, etwas lauterer Sound mit ganz unterschiedlichen Facetten. Sondern auch, vorerst 5 neue Songs, gemeinsam mit Produzent Wolfgang Stach (Guano Apes, Such a Surge, BAP, Jupiter Jones, Akua Naru, Nico Suave) aufgenommen im legendären Maarwegstudio2 in Köln. Auf einmal ist da eine Band, die die neuen Songs mit viel Spielfreude und Interaktion präsentiert. Auch neu: Paul Weber, der bereits gemeinsam mit Künstlern wie Dodie (Dodie Clark), Sam Fender oder Nic Cester auf der Bühne stand, textet und singt aktuell in seiner Muttersprache Deutsch. Er hat entdeckt, das ist irgendwie mehr er selbst, ehrlicher, direkter und doch einfühlsam, weil man anders als im Englischen sich nicht mehr hinter Floskeln und Füllseln verstecken kann.
Das Besondere: Zeilen mit ausgefeilten Textgemälden die gemeinsam mit Percussions und den Gitarren, sowie dem einzigartigen Timbre der Stimme farbenreiche Geschichten malen in die man sich tief hineinfühlen kann. Mal hell, mal rau, mal hoch, lebendig oder expressiv singt Paul Weber von Scheinwerferkegel die den Weg zeigen, Windräder die die Zeiger zurückdrehen oder mit Verweis auf Bob Dylan über die Erinnerung an eine vergangene Beziehung die ihn geprägt hat und zu ihm gehört, wie auch die Musik von Bob Dylan. Dabei nutzt er seine Stimme geschickt als weiteres Rhythmus-instrument. Das Resultat: Charakterstücke, mit ganz viel Seele, einer positiven Grundstimmung und manchmal einem leicht melancholischen Twist. Poetischer Pop mit Indienote und Tiefgang. Musik nach eigenem Empfinden. https://www.paulwebermusic.com

CAROLIN MARTINS
Carolin Martins gehört noch zu den kleinen Singer Songwriterinnen in Hamburg. Das sollte sich, aber hoffentlich bald ändern.
Schon seit gut 5 Jahren schreibt sie Songs für sich und andere, dabei kann sie sich regelrecht nicht vom Thema Herzschmerz lösen und verleitet ihr Publikum damit zu Gänsehaut und Tränen.
Mit Freimut und Verletzlichkeit präsentierte sie sich mit ihren Songs schon auf verschiedenen Hamburger Bühnen. Vielleicht auch mit der Hoffnung auf ein wenig Verständnis. Mit den Einflüssen von ihren großen Musikerhelden Noah Gundersen, Andreas Moe und Keaton Henson will sie deutlich machen, dass das Gefühl in der Musik im Fokus stehen sollte.
Also Mut zum Gefühl. Wir werden es bald Live erleben. https://www.carolinmartins.com

MARTIN PRAETORIUS
"Tales from the feverworld". Es ist einige Zeit her seit der Veröffentlichung seines letzten Albums "Affairs of the Heart," Zeit, die die Inspiration für sein Folgealbum schuf, während der in Essen geborene Troubadour Martin Praetorius unterwegs war.
Er tourte in Skandinavien, Irland, England und Schottland, spielte beim Edinburgh Festival Fringe und gab im Januar 2019 sein US-Debut im "The Stone Pony" und der "Wonder Bar" in Asbury Park, New Jersey, dem legendären Revier von keinem anderen als Bruce Springsteen.
Praetorius gab seinen festen Wohnsitz im März 2018 auf und ist seit dem konstant unterwegs. Er genoss Songwriting-Retreats auf abgelegenen Inseln, wo er mit gleichgesinnten Kollaborateuren zusammen arbeitete. Er hörte den Leuten zu, die ihm ihre Geschichten erzählten, wenn er auf der Straße spielte; Er wurde nach Grönland zum Arctic Sounds Festival eingeladen und verbrachte immer wieder Zeit in Kopenhagen, wo er Teil der renommierten Songwriting-Szene wurde und seine kreative Heimat fand.
Martin Praetorius hat die Lektionen, die er von seinen Reisen gelernt hat, in sein neues Album aufgenommen, das irgendwo in der Grauzone zwischen Roots-Rock, Folk, Americana und keltischen Einflüssen liegt. martinpraetorius.net

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