Parallaxe

16. Februar 2018 - 18. Februar 2018
12:00 -22:00 Uhr
MOM ART SPACE - Fabrique im Gängeviertel

eine Ausstellung des Dezernat5 Galerie für aktuelle Kunst, Schwerin

mit Video- und Objektkunst von Tino Bittner, Udo Dettmann und Thomas Sander

 

Freitag, den 16.02.2018 ab 12 Uhr, Begrüßung um 19 Uhr

Ausstellung vom 16.02. bis 18.02.2018

Öffnungszeiten: Sa und So jeweils 12 -19 Uhr

 

Als Parallaxe (von altgriechisch παράλλαξις parállaxis „Veränderung, Hin- und Herbewegen“) bezeichnet man die scheinbare Änderung der Position eines Objektes, wenn der Beobachter seine eigene Position verschiebt. Dieses Phänomen ist eine treffende Metapher für die Art der Künstler, mit Wahrnehmungsgewohnheiten zu spielen und die Besucher ihrer Ausstellungen zu eigenen Reflexionen herauszufordern. Gerade die in den Arbeiten immer wieder erzeugten optischen und gedanklichen Brechungen und Verschiebungen sind es, die über mediale Grenzen hinweg die verbindende ästhetische und inhaltliche Herangehensweise der Künstler zeigen.

Mit ihren Arbeiten setzen die drei Künstler Kontrapunkte, die als ebenso subtile wie intelligente und relevante Kritik an den (selbst)zerstörerischen Entwicklungen in unserer Gesellschaft und der Hektik unseres Lebensstils verstanden werden könnten.

Gemeinsam ist den Künstlern das genaue Hinsehen und zeitlupenhafte Zerlegen von Prozessen oder Ordnungen in einzelne „Standbilder“, die dann narrativ mit Hintersinn und Tiefgang zu Bildern, Objekten oder Videos zusammengesetzt werden. Es sind die alltäglichen Gewohnheiten und Prozesse, über die wir nicht nachdenken, weil sie automatisch, unterhalb unserer bewussten Wahrnehmung ablaufen, die sie als Themen künstlerisch bearbeiten und als kleine Geschichten präsentieren. Der Reiz der Kunstwerke – ja, ihre Magie – resultiert aus dem Kunstgriff, dass Nebensächliches zur Hauptsache gemacht wird, Banalitäten zum Spektakel und die Flüchtigkeit eines Augenblicks zu einem Slow-motion-Abenteuer stilisiert werden oder das Zupacken einer Hand zu einer raffinierten Installation wird.

Alle Drei spielen mit der Dehnung der Zeit durch Streckungs- und Verzögerungseffekte. Sie setzen der Hektik unserer Zeit die zeitlupenhafte Verlangsamung und den Impuls zum Verweilen und zum genaueren Hinschauen entgegen’. Prof.Dr. Wofgang Vogt

 

Mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien

mom art space | Valentinskamp 34a - Eingang über die Brache Speckstrasse | 20355 Hamburg

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