...Heartache to heartache we stand
No promises, no demands
Love is a battlefield...
(Pat Benatar: Love is a Battlefield, 1983)
Die westliche Konsumkultur hat das tradierte Konzept romantischer Liebe als Plattform massenwirksamer Produktplatzierung usurpiert. Die Aushöhlung des großen Gefühls im medialen Dauerrausch(en) ist kaum noch aufzuhalten. Auf dem Schlachtfeld der Liebe geht der Geschlechterkampf wortlos in die Endrunde, während die Entertainment-Industrie kollektive Individualsehnsüchte in immer rasanteren Endlosschleifen kreisen lässt. Ein frenetischer Reigen, der sämtliche Emotionen zum Erliegen bringt. Künstlerinnen und Künstler sind den Störungen, Schattenseiten und Leerformeln der Liebe heute auf der Spur. In post-romantischen Allegorien, die aus dem Scheitern des großen Gefühls erwachsen, geben sie den Abgründen, Ambivalenzen, Absurditäten und Trümmerfeldern der Liebe ebenso Gestalt wie der Möglichkeit, dass die Glücksvision am Ende die Krise zu überdauern vermag.
Kuratorin: Belinda Grace Gardner
TeilnehmerInnen: Maksim Artemiev, Carly May Borgstrom, Cordula Ditz, Jivan Frenster, Joachim Glaser, Julia Gröning, Anna Skov Hassing, Anke Herrmann, Joschka Korn, Louise Vind Nielsen, Luka Papic, Dagmar Rauwald, Isabelle von Schilcher, Aron Sekelj, Klara Stoyanova
17.–27.7.2014, Galerie Speckstrasse (Gängeviertel), Speckstraße 83-87, 20355 Hamburg (U- Gänsemarkt). Eröffnung: 17.7., 19 Uhr. Geöffnet jeweils Fr/Sa/So, 15:00-19:00: 18./19./20.7. und 25./26./27.7.2014.