Denkmalschutz

"In seiner Größenordnung und seinem weitgehend
originalen Erhaltungszustand ist das Ensemble in
Hamburg einmalig." (Denkmalschutzamt Hamburg)


Die meisten Gebäude im Gängeviertel sind denkmalwürdig, aber auch das Ensemble als Ganzes hat große historische Aussagekraft: Es macht die städtebauliche Entwicklung vom 17. bis Anfang des 19. Jahrhunderts ablesbar und zeigt die Verflechtung von Wohnen und Arbeiten, die bis zum Bau der Speicherstadt vor 120 Jahren typisch für die gesamte Innenstadt war. Die historischen Grundrisse sind weitgehend erhalten und veranschaulichen die einst sehr heterogenen Wohn- und Arbeitsverhältnisse in diesem Viertel – bescheidene Arbeiterwohnungen liegen neben gutbürgerlichen Domizilen.

Bauhistorisch interessant sind die "zwei Gesichter" einiger Häuser, die architektonisch ausdrücken, wie wichtig man welche Fassaden empfand – die "Schier's Passage" zum Beispiel hat ein repräsentatives Vorderhaus zur Straße hin, im Hof stehen nur einfache Backsteinrohbauten, die "Fabrik" besitzt vorn und seitlich eine Schmuckfassade und auf der Rückseite keinerlei Verzierung.

Nach jahrelangem Leerstand und Verfall benötigen die Häuser nun dringend eine behutsame aber umfangreiche Sanierung, deren Hauptziel die Erhaltung der geschichtsträchtigen Bausubstanz ist. Dabei müssen die Dächer abgedichtet, marode Hölzer ausgetauscht und Feuchtigkeitsschäden behoben werden, um das Gängeviertel für die nachfolgenden Jahrhunderte als kollektives Gedächtnis der Stadt zu erhalten.

Bei unseren Rundgängen könnt Ihr neben vielen baugeschichtlichen Details die Vergangenheit und Zukunft des Gängeviertels entdecken. Alle Kontaktmöglichkeiten findet ihr hier.

 

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