Am Samstag zu Gast im Gängeviertel:
PAPIRIPAR, das Hamburger Festival für trendrenitente Störsignale im Intervallalarm des Zeitenschlafwandels, kalibriert in seiner vierten Ausgabe die Farb- und Tonskala neu.
Die Palette der augen- und ohrenbetörenden Darbietungen reicht diesmal von überdimensionalen, atmenden Klangmaschinen (Victoria Shen & Ivana Dama) über dadaistische Monologe im Bekleidungsfreiraum (Sigtryggur Berg Sigmarsson), afrofuturistisch synkopierte Industrial-Rhythmen (Nihiloxica), weltentrückten pop complexe (Lolina) und digital dekonstruierte Lautpoesie (Jennifer Walshe & Thomas Lehn) bis hin zu elektroakustischen Konzerten im Klangtrichter eines Hinterhofs (Mazen Kerbaj & JD Zazie). Auch einen Workshop zum Bau eines Geister-Detektors wird es geben (Tara Pattenden). Nerds und Ungeduldige finden sich bereits am 1. Mai beim Festival Teaser PAPIRIPAR LABOR im Golden Pudel Club ein, wo die japanische No-Wave-Legende Phew eine schwarz schimmernde Sonne beschwören wird.
Kuratiert von Felix Kubin, Nika Son und Florian Bräunlich, vollzieht PAPIRIPAR wie immer fröhliche Seiten- und Drehsprünge zwischen den streng bewachten Disziplinen der Kunst, Musik und Performance, um ästhetische Funkenüberschläge herbeizuführen, die die eingedöste Kulturboheme wieder auf 180 bringt.
Hier geht es zum Programm.