SEXED POWER | 6
KUNST IM KONTEXT SEXUALISIERTER MACHT
AND THEN WE ALL SCREAM
Mit: SIMONE KARL, MONIKA MICHALKO, WIEBKE SCHWARZHANS, KATJA AUFLEGER, NIKI DE SAINT PHALLE, ELENA VICTORIA PASTOR, ROSH ZEEBA und XENIA ENDE in Kooperation mit DAGMAR RAUWALD
ERÖFFNUNG: Donnerstag 2. MÄRZ ab 19 Uhr
EINFÜHRUNG: Prof. Dr. HEIDI SALAVERRÌA,
Professorin für Kunsttheorie und künstlerische Praxis an der Medical School Hamburg
8. MÄRZ: 17:00 Künstler:innengespräch mit Nina Lucia Groß
19:00 Performance Rosh Zeeba und Xenia Ende
DAUER: 3.-13. MÄRZ 2022 | FR-SO 17:00 bis 20:00
Sexed Power ist ein Projekt, das sich mit den politischen Forderungen queer-feministischer* AktivistInnen solidarisiert. Wir möchten den Diskurs über sexualisierte Macht zum Anlass nehmen, um im Format einer Ausstellung diese Forderungen künstlerisch zu verhandeln. Die Ausstellung fand erstmals 2018 im
MOM art space statt und wiederholt sich seitdem zum Weltfrauentag.
In der gegenwärtig von Krieg und den Folgen der Pandemie geprägten Zeit werden wir in einem sich schleichend zurückentwickelnden Wertesystem Zeug:innen patriarchaler Backlashs. Trotz der nach dem Tod von Mahsa Amini im Iran für weibliche Freiheit Kämpfenden* gehen errungene Rechte wieder verloren. In vielen Ländern werden Frauen* zunehmend von Gewalt und dem Ausschluss am öffentlichen Leben bedroht. In Afghanistan haben Frauen* keinen Zugang mehr zu den Universitäten, in den USA kippte das oberste Gericht das Recht auf Abtreibung, autoritäre Regime sind mit patriarchal auftretenden Führern auf dem Vormarsch. Deutlicher als in den letzten Jahren ist ein Bezugssystem im geistigen Raum, ein rationaler Körper, zur Rückbesinnung wichtig geworden! Nicht zuletzt viele cis-männlich codierte Zeichen sprechen für diese Aufgabe. Als solches versteht sich die Ausstellung 2023
AND THEN WE ALL SCREAM.
Wie in den Jahren zuvor wird mit Niki de Saint Phalle eine quasi-historische feministische* Position aus den 1970er Jahren aktuellen künstlerischen Arbeiten gegenüberstehen. Die Künstlerin behauptete von sich: „Statt Terroristin zu werden, wurde ich Terroristin der Kunst“, „… ich wollte die Welt, und die Welt gehört den MÄNNERN“. 1 Auch in ihrem Fall ist die logische Essenz ihrer Arbeit diametral verschieden von einer populär verbreiteten Auffassung einer weiblich-molligen Puppenwelt. Weiter werden Arbeiten der Künstler_innen SIMONE KARL, MONIKA MICHALKO, WIEBKE SCHWARZHANS, KATJA AUFLEGER, NIKI DE SAINT PHALLE, ELENA VICTORIA PASTOR, ROSH ZEEBA und XENIA ENDE ausgestellt.