Antifeminismus als Scharnier zwischen politischer Mitte und Rechtsaußen

20. September 2018
19:00 -21:00 Uhr
Seminarraum in der Fabrique

Geschlechtergerechtigkeit, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung und Feminismen werden in Deutschland kontrovers diskutiert und das Spektrum an Gegner*innen ist groß.

Dabei sind Feminismus und "Gender" zum einigenden Feindbild geworden: Begriffe wie „Genderwahn" oder „Genderterror" werden von Antifeminist*innen unterschiedlichster Couleur verwendet und finden so Einklang in eine öffentliche Auseinandersetzung um Gleichstellung. Die Veranstaltung möchte sich genauer mit diesen Spielarten des Antifeminismus beschäftigen und fragt unter anderem nach, wie er als Scharnier zwischen unterschiedlichen politischen Spektren - konservative christliche Fundamentalist*innen, die AfD, Akteur*innen der Neuen Rechten oder Neonazis - funktionieren kann. Welchen Einfluss haben dann solche Gruppen auf gesellschaftliche Prozesse und Debatten? Wo gibt es möglicherweise Widersprüche in den Argumentationen? Und wie kann man diesen Antifeminismen entgegentreten?

Eike Sanders ist Mitarbeiterin des Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin apabiz e.V., wo sie zentral zu dem Thema extreme Rechte und Gender forscht, publiziert und Bildungsarbeit durchführt. Ihre Schwerpunkte sind die „Lebensschutz"-Bewegung, Antifeminismus sowie der „Nationalsozialistische Untergrund" (NSU). Sie ist Mitglied im Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus.

 

Aus der Veranstaltungsreihe Feindbild Feminismus

https://hamburg.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/Q2I2P/antifeminismus-als-scharnier-zwischen-politischer-mitte-und-rechtsaussen/

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