Vom 27. April bis 5. Mai 2025 fand in der Kirche von Sant Antoni de Portmany die Ausstellung Entránsito – In spirit, we are elsewhere statt. Künstler:innen und Kurator:innen aus Hamburg und Ibiza kamen bereits zum dritten Mal zusammen, um gemeinsam künstlerisch Fragen von Spiritualität, Sehnsucht, Inspiration, Glück, Heimatlosigkeit und Religion zu erforschen.
Im Zentrum stand erneut das Denken des Philosophen Walter Benjamin, der in den 1930er-Jahren in Sant Antoni im Exil lebte. Seine Konzepte – insbesondere das der „Aura“ sowie das „Jetzt-Zeit“-Moment – prägten die künstlerischen Auseinandersetzungen und boten einen theoretischen Resonanzraum für die ausgestellten Werke. Die Wahl der Kirche als Ausstellungsort eröffnete einen Dialog zwischen dem Irdischen und dem Transzendenten und machte Übergänge zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erfahrbar.
Die teilnehmenden Künstler:innen und Studierenden entwickelten vor Ort Arbeiten, die von Übergängen, Reisen und tiefem Sehnen erzählten. In den Arbeiten spiegelte sich der Gedanke des „Unterwegsseins“ – zwischen Hamburg und Ibiza, zwischen Hier und Anderswo.
Nun findet Entránsito – In spirit, we are elsewhere zum zweiten Mal im Raum linksrechts in Hamburg statt. In einer kompakten Auswahl werden Arbeiten präsentiert, die ihren Ursprung in Sant Antoni haben und zugleich in einen neuen Kontext treten.
Die Ausstellung lädt dazu ein, die Fragen von Sehnsucht, Veränderung und spiritueller Bewegung erneut aufzugreifen – diesmal im urbanen Gefüge des Gängeviertels, wo die Grenzen zwischen Innen und Außen, zwischen Erinnerung und Aufbruch, neu befragt werden.
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Ausstellungsdaten auf einen Blick:
Entránsito – In spirit, we are elsewhere
Künstlerischer Dialog zwischen Ibiza und Hamburg
Vernissage: Sa., 18.10.2024, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 18. bis 25.10.2024
Öffnungszeiten: Do. bis Sa. 17 bis 20 Uhr
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Raum linksrechts | Valentinskamp 37 | 20355 Hamburg
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Raum linksrechts im Gängeviertel widmet sich der Förderung junger Kunst in und aus Hamburg.
Gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien