Fr, 14.03.25 / 19h Vernissage; um 20h performative Lesung mit Mitgliedern der Kollektive Schwabinggrad & Arrivati
Sa, 15.03.25 / 12-20h Ausstellung; 18h Diskussion zum Thema Zukunft der intervenierenden Künste
So, 16.03.25 / 19h Finissage
Seit etwa 25 Jahren interveniert das Schwabinggrad Ballett mit performativen Aktionen in die Widersprüche der spätkapitalistischen Ordnung. Und zwar mit Elementen direkter Aktion, mit Slogans, Musik, Performance, Tanz und Diskurs. Schwabinggrad Ballett stellt als mobiles Einsatzkommando im öffentlichen Raum unerwartete Situationen her und spielt als Bandkollektiv auf Clubbühnen, auf der Straße oder in Refugee-Lagern. Seit 2014 tritt das Kollektiv gemeinsam mit Aktivist:innen aus der »Lampedusa-in-Hamburg«-Bewegung auf, die sich kurz darauf als ARRiVATi formierten und in der Selbstorganisation der Geflüchteten aktiv ist.
In diesen 25 Jahren ist viel passiert.
Die o.g. spätkapitalistische Ordnung hat sich mehr und mehr in einen Zustand der Unordnung transformiert und damit Machttechniken aktiviert, angesichts derer wir uns in darin wiederfinden, die Institutionen zu verteidigen, die wir früher angegriffen haben. Die Idee einer solidarischen Gemeinsamkeit von Leuten unterschiedlicher Herkünfte stößt an die Grenzen des unterschiedlichen ökonomischen und rechtlichen Status der Einzelnen. Corona hat Wunden geschlagen, die schwer verheilen.
Anlässlich einer Buchveröffentlichung über, von und mit Schwabinggrad Ballett & ARRiVATi (Alexander Verlag, Reihe "Postdramatisches Theater in Portraits") ziehen wir in einer performativen Ausstellung Bilanz, lesen aus dem Buch und diskutieren.
https://www.alexander-verlag.com/programm/titel/schwabinggrad-ballett-arrivati---dont-fuck-up.html
https://schwabinggrad-ballett.org