Form der Unruhe / Forma do Desassossego

21. April 2022

Kunstwerke von Fernanda Galvão, Flávia Vieira, Juliana dos Santos, Ludgi Porto & Maitê Lacerda, Luísa Telles, Marc do Nascimento, Romeu Mizuguchi, Sam Gora

 

 

Eröffnung: Donnerstag, 21. April, 18h, Hamburg.
Einführung mit Heidi Salaverría 19h

Performance mit Ludgi Porto & Maitê Lacerda 20h

 

 

Mom Art Space, Raum Linksrechts, Galerie LADØNS:
Valentinskamp 34A, 37 & 39, Hamburg

Öffnungszeiten: Do - Fr 17 - 20h, Sa - So 14 - 19h

Ausstellungsdauer 21.4. - 30.4

 

 

Form der Unruhe/Forma de Desassossego ist ein deutsch-brasilianisches Ausstellungsprojekt, das sich mit der Idee der Migration - sei es von Körpern, Ideen oder Objekten - zwischen den beiden Ländern und der ambivalenten Beziehung zwischen Europa und Südamerika beschäftigt. Das Projekt stellt einen Dialog zwischen den Kontinenten her und reflektiert künstlerische Praktiken als Form des Ausdrucks und des Widerstands, sowohl in der politischen als auch in der ästhetischen Dimension. In Zeiten, in denen Frauen und Minderheiten (nicht nur) in Brasilien besonders um Anerkennung kämpfen müssen, und die Kulturszene im Angesicht der aktuellen politischen Situation gegen ihre Unterdrückung ankämpft, zielt die Ausstellung darauf ab, eine intensive Zusammenarbeit zwischen KünstlerInnen, und lokalen und globalen Gemeinschaften in beiden Ländern zu schaffen.

 

 

Die erste Ausstellung fand im März in der Galerie OLHÃO statt, einem Kunstraum in Barra Funda in São Paulo, der von der Künstlerin und Kuratorin Cléo Döbberthin gegründet wurde. Das Hauptziel der Galerie besteht darin, zeitgenössische Praktiken im Bereich der bildenden Kunst auszustellen und zur Diskussion zu stellen. Im April wird die zweite Ausstellung in der Galerie LADØNS, im MOM Art Space und im Raum Linksrechts stattfinden. Diese unkommerziellen Kunsträume sind Teil des Vereins Gängeviertel e.V., der seit über 12 Jahren einen Ort für Kunst, Kultur und Austausch bietet. Mit der Unterstützung des Künstlerinnen und Kuratorin Sam Gora sind diese Galerien von zentraler Bedeutung für die Gestaltung der Hamburger Kunstszene, die in ihrem urbanen Umfeld zahlreiche Werkstätten, Galerien, Konzertsäle und Ateliers beherbergt.

 

 

Alle neun KünstlerInnen haben einen Bezug zu Brasilien – durch Herkunft, Wohnort, durch eine persönliche oder professionelle Vergangenheit. Fernanda Galvão, Flávia Vieira, Juliana dos Santos, Ludgi Porto & Maitê Lacerda, Luísa Telles, Marc do Nascimento, Romeu Mizuguchi, Christiany Erler und Sam Gora arbeiten mit verschiedenen Medien wie Performance, Installation, Malerei und Skulptur, viele von ihnen haben auch mit unterschiedlichen Hintergründe in den Feldern Kunstgeschichte, Musik, Psychologie oder Architektur, was die Gruppe sehr vielfältig macht. Das Programm umfasst Performances, Vorträge und Führungen, um bei Veranstaltungen in beiden Städten eine multidisziplinäre Lesart eurer Praktiken zu schaffen. Kuratiert wurde das Projekt von Luísa Telles in zusammenarbeit mit Sam Gora und Christiany Erler.

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