Alle wissen: Es gibt kaum noch bezahlbare Wohnungen, die Wohnungsbaupolitik führt zu Verdrängung, kleinteiliges Gewerbe findet keinen Ort mehr. Es gibt also viele Gründe, um am Samstag, dem 2. Juni, um 13 Uhr auf den Spielbudenplatz zu kommen und beim MIETENmove! dabei zu sein, der Demonstration für eine solidarische und soziale Wohnraumpolitik.
Hier findet ihr alle Informationen dazu: mietenmove.org/aufruf-neu/
Wir werden uns mit einem Wagen von Alles Allen und einer Wasserschlacht am Valentinskamp beteiligen und für die nötige Abkühlung sorgen.
Es gibt aber noch mehr Gründe, sich wieder einzumischen, denn wir haben ein neu aufkommendes Clubsterben zu beklagen. Die Club- und Veranstalterszene in Hamburg verzeichnet zunehmend existenzbedrohende Arbeits- und Rahmenbedingungen. Für einen "aktiven Kulturraumschutz" skizziert der Clubverband mit einer Petition konkrete Lösungsansätze und Ideen in sieben Handlungsfeldern. Mehr Infos hier: http://clubkombinat.de/
Auf der Seite des Clubkombinats findet ihr einen Link zur Online-Petition, bitte unterzeichnet!
Leider ist auch das Moloch am Oberhafen betroffen, wir hoffen auf eine gute Kooperation mit der Hafencity GmbH und bedanken uns schon jetzt für die Unterstützung der Hamburg Kreativ Gesellschaft.
Nun aber zurück zum Viertel. Wir freuen uns auf das Abschluss-Screening des 16. Hamburger KinoKabarets am Samstag nach der Demo ab 22 Uhr in der Schier's Passage. Wieder sind in den vergangenen Tagen innerhalb von nur 48 Stunden unzählige Kurzfilme entstanden. In den Gängen trafen dabei über 200 Menschen verschiedenster Kontinente zusammen.
So steht der Beginn des Sommermonats Juni ganz im Zeichen des bewegten und des stehenden Bildes, denn in der kommenden Woche startet die 7.Triennale der Photographie in Hamburg. Nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag in den Deichtorhallen eröffnen bei uns am Freitag, dem 8. Juni, gleich drei Ausstellungen:
Der Raum linksrechts zeigt die Ausstellung WHAT'S NEXT? Fotografien von Kai-Uwe Gundlach im Rahmen der ersten OFF-TRIENNALE. Die Arbeiten des Hamburger Künstlers konzentrieren sich auf die Frage WHAT'S NEXT? Sie illustrieren die Träume und die Bedürfnisse von Jugendlichen, die um die Nullerjahre geboren wurden.
Als weitere Satelliten-Shows der Triennale präsentiert Carsten Rabe im mom art space mit dem Bilderzyklus heim eine nachdenkliche visuelle Erzählung, ein sinnliches und assoziatives Panoptikum, das die Begrifflichkeiten von Herkunft und Heim, Habitus und Habitat umkreist.
Die Ausstellung A Sudanese Triangle zeigt die Arbeiten von drei aufstrebenden Künstler*innen, Eythar Jubara, Muhammed Salah Abdelaziz und Mohamed Altoum aus der sudanesischen Hauptstadt Khartoum. In ihren Fotografien und Video-Installationen dokumentieren die drei mit ganz unterschiedlichen Motiven ihre Verbundenheit mit dem visuellen Widerstand aus afrozentrischer Perspektive. Die Ausstellung wird kuratiert von Larissa Nour, Initiatorin des Festivals "Yalla Khartoum" im Sudan, und Nils Kasiske, Künstler aus dem Gängeviertel.
Ebenfalls im Rahmen der Triennale der Photographie beschäftigt sich der 2. Internationale Kongress zu Fragen der künstlerischen Mobilität mit dem globalen Megatrend der "Mobilität". In Gesprächen, Vorträgen, künstlerischen Beiträgen, Fotoschauen und Buchpräsentationen umkreist der Kongress diese Thematik und die daraus resultierenden Herausforderungen in gesellschaftlicher wie künstlerischer Hinsicht. Die Fotofabrique eröffnet ebenfalls am Freitag, dem 8. Juni, diesen dreitägigen Kongress.
Am Samstag, dem 9.6., und Sonntag, dem 10.6., lädt die Comune in der Fabrique im Gängeviertel zu Artist Talk´s und Free Foodporn Action mit gemeinsamem Zubereiten und Essen, Kennenlernen und Vernetzen sowie Diskutieren und Fotografieren ein.
Das Viertel hat natürlich noch viel mehr an Programm zu bieten, neben Konzerten und Workshops wird am 16. Juni wieder der beliebte Gängeviertel-Flohmarkt stattfinden. Von 12 bis 17 Uhr könnt ihr auf diversen Etagen der Fabrique und auf der Brache nach euren neusten Lieblingsstücken wühlen.
Und ganz wichtig - Save The Date:
Ein Jahr danach - G20: Das Festival der grenzenlosen Solidarität vom 5.- 8. Juli, Diskussionen, Workshops, Demonstrationen, Ausstellungen, Cornern u.v.m.
Der Sommer wird also mindestens so heiß wie der Frühling.
In diesem Sinne sonnige Grüße aus den Gängen
Und hier das vollständige Programm: https://das-gaengeviertel.info/programm/uebersicht.html
