05. Juli 2018 Startseite

Ein Jahr G20 - Festival der grenzenlosen Solidarität

Das Gängeviertel im Juli: Feiert mit uns und geht auf die Straße!


Ein Jahr nach G20 und überschlagen sich alle Medien zu diesem Thema. Deshalb wollen wir gar nicht so viel dazu schreiben und euch ganz herzlich einladen, in die Gänge zu kommen oder schon am Donnerstag zu cornern, wo es nur geht. Hört FSK und nehmt euch die Stadt.

 

Um 20 Uhr solltet ihr allerdings einen Ausflug zum LAGERFEUER machen. Ein neuer politisch-kultureller Salon im Gängeviertel eröffnet mit dem Titel „Bang Boom Bang“. Eingeladene Gäste sind Gabriele Heinecke (Rechtsanwältin), Antje Möller (Innenpolitische Sprecherin Grüne), Sieghart Wilm (Pastor St.-Pauli-Kirche) und Schorsch Kamerun (Musiker und Regisseur). Die Gastgeber Kathrin Erdmann, Axel P. Schröder und Jörn Straehler-Pohl reden zum Jahrestag über männliche Allmachts- und Ohnmachtserfahrungen des Gipfel-Wochenendes, was von G20 bleibt und wie weit die Aufklärung der Ereignisse inzwischen gekommen ist.

 

Am Freitag geht es dann mit Workshops weiter und um 19 Uhr eröffnet die Ausstellung „Post G20#3“ im mom art space und in der Galerie Speckstraße. Gezeigt werden Fotografien und Objekte, die teils dokumentarische, teils künstlerische Blicke auf die Aktionen, Situationen und Erlebnisse dieser Tage werfen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den künstlerischen Interventionen und Performances, die den vielfältigen Widerstand bis heute unvergessen machen. So zeigen wir in diesem Zusammenhang um 21 Uhr einen kurzen Film der „1000 Gestalten“. Im Anschluss diskutieren zum Thema „Ein Jahr Gipfelproteste“ Aktivist*innen aus dem Gängeviertel und dem Recht-auf-Stadt-Netzwerk. Wir blicken zurück auf die Protesttage, reden über Rave und Massencornern, das Konzept von „Alles allen“ und die Rolle der alternativen Zentren als Rückgrat der Proteste sowie Dauerkundgebungen als Mittel gegen Demoverbote. Ein Blick zurück gilt den letzten Minuten der Demokratie, gefolgt von der Enthüllung der wahren Geschichte des Schwarzen Blocks.

 

Dieser lange Abend der Rückblicke hat mit dem Filmscreening von „Hamburger Gitter“ seinen Höhepunkt: 17 Interviewpartner*innen aus Polizei, Medien, Wissenschaft, Justiz und Aktivismus ziehen in diesem Film Bilanz. Welche Freiheitsrechte konnten in Hamburg dem Druck standhalten? War dieser Ausnahmezustand der Startschuss für eine neue sicherheitspolitische Normalität? Nach dem Film gibt es die Gelegenheit, mit allen Filmemacher*innen zu diskutieren und sich auszutauschen.

 

Einer der Höhepunkte wird natürlich der Demorave am Samstag sein. Der Startpunkt ist in diesem Jahr der Arrivati-Park, wohin sich der Ausflug schon vorher lohnt. Es sei allen empfohlen, zum Anniversario ab 14 Uhr zum Pferdemarkt zu kommen. Ab 16 Uhr startet dann die Demo gegen Repression und globalen Kapitalismus, für grenzenlose Solidarität und die Rettung aller, die ihr Land verlassen müssen.

 

Für alle weiteren Programmpunkte schaut bitte auf diese Webseite: https://www.g20hamburg.org/de/jahrestag-programm

 

Leider können wir hier nicht in voller Gänze von allen Aktivitäten berichten, sonst würde euch diese Textwüste zu viel Zeit kosten, die ihr hoffentlich sinnvoll in den kommenden Tagen einsetzt.

 

Wir sehen uns im Viertel, auf der Straße oder an einem der vielen Aktionsorte. Und wer doch verhindert sein sollte, kann gerne in den kommenden Wochen das Viertel besuchen. Schaut in unser Programm: Workshops, Ausstellungen, Konzerte und vieles mehr haben wir für euch im Angebot.

 

Schöne, sonnige und widerständige Tage wünscht euer Viertel



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