Goldene Stadt, Verschlungene Pfade - Eine Rauminstallation von Till Briegleb

Goldene Stadt, Verschlungene Pfade ist eine Rauminstallation mit projizierten Bildern, die ganz sanft versucht, den Blick woanders ankern zu lassen, die den Zufall als Ratgeber schätzt und beim Flanieren das Peinliche nicht auslässt.
Gesummt wird hier die Melodie einer anderen Stadt, weniger vernünftig und mehr herzlich, weniger abwehrend als einladend, schön auch in ihren Banalitäten und Unaufmerksamkeiten.

Der Mensch baut die Stadt, die er sieht. Und die Strukturen, die er in den letzten Jahrzehnten zu sehen bekommen hat, haben eins gemeinsam: Sie sind flach, rechteckig, seriell, farblos und zu groß. Das ist sehr wenig. Jedenfalls zu wenig, um eine Stadt zu bauen, die sich nach mehr Prinzipien ordnet und weiterbaut als nur den ökonomischen und bürokratischen.

Um sich an eine neue Offenheit für die Vielfalt der Welt und der darin enthaltenen Alternativen zum Monolog der Moderne heranzutasten, könnte es vielleicht hilfreich sein, erst einmal bewusst woanders hinzusehen. Nicht auf die blanken Fassaden, weißen Wände und gefegten Straßen, sondern auf nachts eingepackte Karussells, Straßenbeläge, rätselhafte Graffitis und Reiterstandbilder. Oder auch mal die Perspektive ganz grundsätzlich zu wechseln, etwa vom Fußboden nach oben zu blicken oder die streunende Perspektive eines Hundes einzunehmen.

Eröffnung 18. Mai, 19 Uhr im mom artspace in der Fabrique des Gängeviertels, Valentinskamp 34 A, Eingang über die Brache
Öffnungszeiten:
Samstag 19. Mai 18.00 - 21.00 Uhr
Sonntag 20. Mai 16.00 - 20.00 Uhr