AMPHITHEATREFFKNOTEN

04. Juli 2017 - 08. Juli 2017
19:00 -23:00 Uhr
MOM ART SPACE - Fabrique im Gängeviertel

Gruppenausstellung mit Thomas Baldischwyler, Liu Ding,  Cordula Ditz, Anna Lena Grau, Verena Issel, missing icons, Dagmar Rauwald, Felix Reidenbach, Sebastian Tröger und Adnan Softic


Vernissage: Dienstag 4. Juli 2017 ab 19:00

Einführung: Anne-Kathrin Reinberg, Kulturbehörde Hamburg

 

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 15:00 bis 19:00


Mittwoch, 5.Juli 18:00: "Kunst und planetarische Optik" Ein Vortrag von Dr. Doro Wiese

 

Für ein paar Tage im Juli wird die Hamburger Innenstadt in einen Ausnahmezustand versetzt und als Gefahrengebiet erklärt, in dem dann der städtische Alltag zum Erliegen kommt. Das Gängeviertel beschloss, sich nicht provozieren zu lassen, keine Energie zu verschwenden und das Quartier zu einem Ort des Rückzugs, einer autonomen Oase zu erklären, die weiterhin Platz für politische, soziale und künstlerische Arbeit bietet.

Mit dem Projekt AMPHITHEATREFFKNOTEN antworten zehn ins Gängeviertel eingeladene  Künstler_innen auf diese aufgezwungende Nähe. Inwiefern wird das Backstage auch zu einem künstlerischen Feld?

Die fortschreitende Akkumulierung von Reichtümern ist eine Form von wirtschaftlicher Kriminalität und birgt das Risiko zunehmender Faschiserung.  Künstler_innen sind auf zumeist paradoxe Weise vielschichtig und unmittelbar in diesen Prozess involviert. Wie gelingt es künstlerisch relevante, gesellschaftskritische Perspektiven zu (er)finden und gleichermaßen die Kluft der finanziellen Abhängigkeit zu überbrücken?

Die Künstler_innen reflektieren das Geschehen aus ihrer jeweils persönlichen Sicht. Sie nehmen es zum Anlass, das Feld der Kunst im Gesamtkontext der Vereinnamung zur Diskussion zu stellen.

Fragen der Kunst als Protest, Symbiosen von Finanz-und Kunstmärkten, Ausgrenzung und Feminismus stehen im Fokus der einzelnen Reflektion.

Im Backstage der politischen Macht werden die sich verflechtenden Strukturen mit autonom-künstlerischen Mitteln aufgefasst und als Ausstellungsprojekt konkretisiert. Ohne die Kunst politisch zu vereinnahmen stellen die Beiträge die brennenden Fragen zur Diskussion.

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