Infoveranstaltung mit Filmen und Musik: Aufbruch in Afrika

09. April 2017

im Gängeviertel, Hamburg, Sonntag, 9. April 18 bis 22 Uhr  

Eintritt frei

 Afrika ist anders, vielfältiger, differenzierter, als es viele Menschen in Europa wahrhaben wollen.

Unser Bild vom afrikanischen Kontinent wird weitgehend bestimmt durch Nachrichten und Debatten über nicht enden wollende Flüchtlingsströme, Bürgerkriege, über korrupte Präsidenten und ihre Cliquen, über Epidemien, Armut und Ausbeutung – Zustände, die scheinbar unabänderlich sind. So wundert es kaum, dass viele durchaus politisch und sozial interessierte Europäer sich in einer Art fatalistischer Resignation innerlich von dem Kontinent abwenden und wenig bereit sind, auch das andere, kaum bekannte Afrika kennenzulernen und mit Interesse und Engagement zu begleiten. Und für viele wenig Informierte und Interessierte ist Afrika nur interessant als Region, in der man auf Safaritouren noch scheinbar unberührte Natur, wilde Tiere und exotische Folkloreveranstaltungen erleben kann. 

Deshalb planen der Verein AUGEN BLICKE AFRIKA e.V. für Herbst 2018 ein afrikanisches Film- und Kulturprojekt, das über das bisherige seit fünf Jahren stattfindende afrikanische Filmfestival hinausweist (www.augen-blicke-afrika.de). 

Dabei werden Konzerte, Ausstellungen, Installationen, Performances, Filme, Mode, Wandbilder etc. in vielfältiger Art und Weise präsentiert. Das Festival soll ein Mittel sein zur Förderung eines neuen realistischeren Blicks auf den afrikanischen Kontinent und soll zum interkulturellen Verständnis beitragen.

 Afrika sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken - und besser verstehen

 Dazu werden wir junge Künstler aus den urbanen Kunst- und Kulturszenen Afrikas einladen.  Diese stehen für Kreativität, Leidenschaft, soziales Bewusstsein und einen kreativen Kampf entgegen allen ökonomischen und politischen Schwierigkeiten, im Sinne von “l’union fait la force” (“Einheit macht stark”) . Mit ihrer Kunst wollen sie ein kritisches Bewusstsein bei der eigenen Bevölkerung fördern, um politische und soziale Veränderungen in ihren Gesellschaften herbeizuführen. Dabei sind diese Künstler nicht nur auf ihr Land bezogen; sie sind vielmehr afropolitisch ausgerichtet, stehen in engem Austausch mit Künstlern und Kunstformen in europäischen Ländern, gehen Kooperationen mit europäischen Kulturschaffenden und Spielstätten ein. Dabei präsentieren sie sich als selbstbewusste Partner mit spezifischen Ideen, schöpfen aus dem Reichtum ihrer Kultur, geben neue Impulse und neue Sichtweisen auf den afrikanischen Kontinent.

Gleichzeitig sollen Begegnungen zwischen  Deutschen und Afrikanern auf gleicher Augenhöhe ermöglicht werden. Es geht darum, Identitäten, Erfahrungen und Kulturen in einer globalisierten Welt zu vermitteln.

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