Ausstellung: Velada Remix - Miramientos en Ida y Vuelta

30. März 2017 - 09. April 2017

Ansichten der Abreise und der Rückkehr

 

Die Ausstellung setzt das Projekt Velada Santa Lucia der Hamburger Künstlerin Clemencia Labin fort.  2000 initiierte Labin in ihrer Heimatstadt Maracaibo das Ausstellungsprojekt „Velada Santa Lucía", das sich über 13 Jahre zu einem über die Grenzen Venezuelas hinaus bekannten Kunstfestival entwickelte.  2011 repräsentierte Clemencia Labin mit diesem Projekt Venezuela auf der 54. Biennale von Venedig.

Für die Ausstellung im MOM Art Space hat Clemencia Labin den Künstler Arnaldo González eingeladen, aktuelle Arbeiten venezolansicher Künstler*innen vorzustellen.

Teilnehmer*innen (u.a.): Edson Cáceda, Rafael Arteaga, Siul Rasse, Manuel Eduardo González, Carolina Barrios, Diana Salazar, Yenimar López, Kelly Gutiérrez, Jennina Guzmán, Elena Pastor, Eliseo Solís Mora, Daniela Rivas, Arnaldo González 

 

Vernissage :   Donnerstag,  30. März  19 Uhr

Welche Auswirkungen hat die poltisch-ökonomische Krise in Venezuela auf die Bedingungen unter denen Künstler*innen gegenwärtig arbeiten?

Discussion:  Sonntag  2. April  15 Uhr

 

Ausstellung :         31. März 2017 bis 9. April 2017

Öffnungszeiten :  Mi bis So 15:00 bis 19:00 und nach Absprache

Die  Lebensbedingungen haben sich in Venezuela in den letzten zwei Jahren stark verschlechtert. Das Land befindet sich heute in einer instabilen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lage, was sich in den Werken einiger  venezolanischer Künstler*innen wiederspiegelt. Es finden sich daneben auch Künstler, die sich von einer politisierenden Kunst eher abgrenzen. Das eigene Überleben wird beiderseits konfrontiert mit dem Überlebenskampf eines freien künstlerischen Ausdrucks.

 

In einem Land, in dem die Situation der Kunstschaffenden jedes Jahr schwerer zu werden scheint, gibt es trotzdem noch immer Zeit für den kreativen Prozess. Obwohl es komplizierter wird, von der Kunst zu leben, ist der Wunsch der Künstler sich zu äußern noch größer geworden.

 

Unabhängig von äußeren Bedingungen zeigen die venezolanischen Künstler*innen  ihr Inneres oder sich selbst in ihrer intimsten Umgebung, in ihrer Kunst. Es ist der einzige Ort, wo sie die Freiheit haben ihre imaginäre Welt, anhand der Rekonstruktion der eigenen Identität, zu reflektieren und zu repräsentieren.

 

Ansichten der Abreise und der Rückkehr resümiert meine Erfahrungen, die ich während meines Aufenthalts in Venezuela gemacht habe, nachdem ich fast drei Jahre nicht dort war. Die Gruppenausstellung im MOM/Gängeviertel/Hamburg zeigt einen Blick auf Wiederbegegnung, Errungenschaft und Entwicklung der Arbeit verschiedener venezolanischer Künstler.

(Arnaldo González)

 

 

In Kooperation mit Dagmar Rauwald, Kuratorenteam Gängeviertel | Kontakt: dagmarrauwad@gmx.de

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