Frauenbewegung in Kurdistan

18. Juni 2013
19:00 -22:00 Uhr

Vortrag und Diskussion zur Frauenguerilla und Frauenräte

anschließend Bar-Abend

 

In Kurdistan wird seit Jahrzehnten für die Unabhängigkeit und gegen die

Unterdrückung von Kurd_Innen gekämpft. Um sich gegen die Besatzung zu wehren,

hat sich die PKK als bewaffnete Guerilla gegründet. Seit Anfang der 1990 er Jahre

kämpfen auch Frauen in der Guerilla als eigenständige Gruppen. Dies wird als

wichtige Beteiligung gesehen, um das Patriarchat zu überwinden und eine freie

Gesellschaft jenseits von staatlichen Strukturen aufzubauen.

 

Heute gibt es auch auf lokaler und kommunaler Ebene viele unabhängige Frauenräte.

In diesen lernen die Kurdinnen und Kurden sich an dem Ort und Platz, an dem sie

leben, selbst zu organisieren und zu verwalten. Dies ist mit vielen Problemen

verbunden, da es enorme Repressionen der Besatzungsmächte gibt, aber auch

patriarchale Werte und Strukturen überwunden werden müssen.

 

Die Referentinnen:

Annett Bender ist Mitarbeiterin der Informationsstelle Kurdistan. Sie wird über die

basisdemokratische Organisierung der Frauen in der Zivilgesellschaft berichten.

 

Anja Flach war in den 1990er Jahren zwei Jahre Mitglied der Frauenguerilla in Kurdistan

und hat u.a. zwei Bücher dazu veröffentlicht.

 

Eine Vertreterin des kurdischen Frauenrats Rojbin aus Hamburg

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