Oliver von Below (DE) - Ausstellung
IMMER ICH - Eine Verortung des Selbst in Post-Nachkriegsdeutschland
Vor dem Konzert von Aidan Baker und A-Sun Amissa präsentiert Oliver von Below nebenan seine gemalten Werke:
OLIVER VON BELOW (DE)
IMMER ICH
Eine Verortung des Selbst in Post-Nachkriegsdeutschland
Oliver von Belows Malerei erhebt sich als urgewaltiges Beschreien der emotionalen Verfasstheit. Sie bricht mit der kapitalindividualistischen Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts und wirft einen provokanten Blick auf das widersprüchliche Wesen der Dinge. Im Zentrum seines erratischen Kreuzfeuers steht der Künstler selbst. Oliver von Below, aufgewachsen zwischen Eton und Buchholz i.d. Nordheide, malt den Gegensatz. Er zeigt sich als animalisch Verfremdeten, als politischen Agitator im Fegefeuer der ironischen Distanz und als modernen Dandy. Selten ist Selbstbefragung so poptauglich komponiert worden. Nur selten war der Blick in die eigene Vergangenheit genauso lustig, wie sezierend. Jeder Pinselstrich stellt hier mit Dringlichkeit die Frage: 'Drehen wir noch oder durch?' Spielerisch nimmt er die 'Schönen Verhältnisse' einer stilisierten Vergangenheit und einer durchgestylten Gegenwart auseinander.
Fynn Steiner
Oliver von Below ist ein deutscher Maler aus der Nordheide. International sozialisiert, malt
er den Gegensatz quer durch die Gesellschaftsschichten - meist in Form von Selbstportraits.
Unter dem Titel 'IMMER ICH - Eine Verortung des Selbst in Post-Nachkriegsdeutschland'
zeigt er eine Auswahl seiner Arbeiten aus 2011-2013.
Ausstellungsdauer 24. Februar bis 03. März 2013.