Ausstellung: POTEMKA MIXTAPE (LEIPZIG)

01. September 2016 - 11. September 2016

Christian Bussenius
Isabelle Dutoit
Nils Franke
Sophie von Stillfried
Kathrin Thiele
Hannes Uhlenhaut
Young Ju Yim
Robin Zöffzig

Eröffnung am Donnerstag 01.09.2016 ab 19 Uhr

02.09. - 11.09.2016
Öffnungszeiten: Mi.- So.: 15- 19 Uhr und nach Vereinbarung

MOM art space
Valentinskamp 34a
(Eingang über die Speckstraße)
20355 Hamburg


Die Galerie Potemka aus Leipzig ist im MOM art space zu Gast und zeigt figurative Malerei und Skulptur von Künstlern, die in Dresden, Halle und Leipzig absolvierten.
Wie die potjomkinschen Dörfer eine Illusion schufen, so ist auch die Kunst dazu in der Lage, Realitäten nachzuahmen, zu interpretieren und das Auge zu täuschen. Entsprechend liegt das Profil und der Schwerpunkt der Galerie Potemka, auf der gegenständlichen Kunst, aber einer Art von Kunst, die aus der Biografie heraus entsteht und auf diese Weise originär und authentisch bleibt.

Das MOM in der FABRIQUE im Gängeviertel ist ein unkommerzieller Ausstellungsort für Bildende Kunst und wird gefördert von der Hamburger Kulturbehörde.

https://www.facebook.com/events/840581152708229/

 

Die Künstler:

Christian Bussenius, Meisterschüler von Neo Rauch verarbeitet Männerbilder und Männerträume, jene des Superhelden, des Jet Setters, Träume von Autos, Erfolg, gutem Aussehen und den dazu gehörenden Fragezeichen, die aus Mitläufern, eigenen Zweifeln, Konkurrenten, Verantwortung und den kindlichen Bedürfnissen in einer Erwachsenenseele resultieren.

Isabelle Dutoit, Meisterschülerin Arno Rinks und einst auch Part der legendären Galerie Liga, aus der Künstler wie Mathias Weischer und David Schnell hervorgingen, malt sehr poetische Bilder mit Personen, oft auch Tiergestalten, die mit sehr feinen Strichen und Details, wie aus einer anderen Welt erscheinen.

Nils Franke, Meisterklasse Peter Bömmels, arbeitet fotorealistisch, eigentlich aber magisch-realistisch, denn seine Bilder sind von einer Aura, der Jahrhundertwende und des Surrealismus gefärbt. Die letzte Ausstellung von ihm war übrigens Tipp von "Give me five" in der Zeitschrift "Art".

Sophie von Stillfried, ebenfalls Meisterschülerin Arno Rinks, Nachfahrin Raimund von Stillfrieds, jenem Mann, der im 19. Jahrhundert den ersten Fotoapparat nach Japan brachte und Einheimische fotografierte, die u.a. tätowiert waren, folgte seinen Spuren, zunächst ohne Kenntnis von ihm, indem das Tatoo auch in ihrem Werk eine sehr bedeutende Rolle einnimmt. Auch Erotik ist ein gemeinsames Motiv, greift bei ihr aber über die pure Schönheit hinaus in eine Transgender-Reflexion.

Kathrin Thiele,
Meisterschülerin von Neo Rauch, malt Landschaften, Tiere, Bäume, Fantasiegestalten, die durch ihr besonderes Licht und die Ansicht, Stimmungen verkörpern, die zwischen Melancholie und Erhabenheit liegen.

Hannes Uhlenhaut,
Meisterschüler von Prof. Mundt, arbeitet im Bereich Skulptur. Er nimmt oft profane Vorlagen, wie hybride Science-Fiction-Figuren und formt sie großformatig aus Porzellan nach. Die Brüche interpretieren das süßliche, kitschig konnotierte Material neu und geben ihm eine zeitgenössische Bedeutung.

Young Ju Yim, aus Korea, absolvierte an der HGB bei Sighard Gille und Anette Schröter. Die Themen sind übersetzte seelische Fragen, nicht selten aber auch überpersönlich, in Bezug auf die Gespaltenheit seines Herkunftslandes, spiegeln also einerseits persönliche andererseits gesellschaftliche-politische Zustände.
Die Tiefgründigkeit seiner Sujets wird jedoch mit der Farbigkeit flankiert, die an die Leichtigkeit asiatischer Kunst erinnert. Von Young Ju Yim stammt auch das Flyer-Motiv. Es zeigt das Bild "Wonderland" in dem es um Kindheit geht, aber nicht um eine Heile Welt, sondern eine Kindheit, die das Gefühl der Bedrohung erfährt.

Robin Zöffzig absolviere als Meisterschüler in Halle bei Rainer Schade und er hat sich ganz der erotischen Malerei verpflichtet. Oft mit einem Augenzwinkern und vielen Hinweisen aus der Kunstgeschichte, gelingt es ihm ein traditionelles Sujet und Geschlechterverhältnis in einem neuen Licht zu zeigen

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