STATT GELD STADT

26. August 2016
19:00 -21:00 Uhr

Im Rahmen des Gängeviertel-Geburtstages:

Eine Podiumsdiskussion über urbane Möglichkeitsräume und ihre langfristige Sicherung

 

Sieben Jahre ist es nun her, dass das Gängeviertel durch eine kulturelle Inbesitznahme die Perspektive auf eine andere Stadtentwicklung, eine alternative urbane Zukunft eröffnet hat. Seither ist in den zwölf Häusern viel geschehen. Die Menschen, die diesen Raum gestalten, haben mit Hunderten von Konzerten, Ausstellungen, Veranstaltungen und ihrem gelebten Alltag bewiesen, dass auch mitten in der Innenstadt ein lebendiger Ort geschaffen werden kann, der sich kommerziellen Verwertungszwängen entzieht und allen offensteht.

 

Mittlerweile sind die ersten Häuser saniert und das sozio-kulturelle Herzstück des Viertels, die Fabrique, ist in neuem Gewand wieder eröffnet und wartet seither mit einem vielfältigen Programm auf.

 

Doch auch nach sieben Jahren ist die zukünftige Gestaltung der Eigentumsverhältnisse und somit die langfristige Sicherung dieses einzigartigen Möglichkeitsraums ungewiss. Erst kürzlich haben wir am Beispiel des Schanzenhofs schmerzlich erfahren müssen, dass noch nach Jahrzehnten ein alternatives Projekt durch den Verkauf von öffentlichem Eigentum an einen privaten Investor unwiederbringlich zerstört werden kann.

 

Auf einer Podiumsdiskussion wollen wir ausloten, welche Erfahrungen in Hamburg bisher mit der Sicherung, aber auch der Zerstörung von alternativen Frei- und Möglichkeitsräumen gemacht worden sind und welche Wege für die Zukunft gangbar sind, um diese Räume dauerhaft dem Markt zu entziehen.

 

Mit Sacha Essayie (Fux Genossenschaft), Rolf Weilert (Mietshäusersyndikat), Gunhild Abigt (Schanzenstern), Dachverband autonomer Wohnprojekte, Golden Pudel Club

Moderation: Marzena Chilewski & Theo Bruns

 

Podiumsdiskussion im Rahmen des 7. Gängeviertel-Geburtstags

Freitag, 26. August, 19:00-21:00 Uhr, Fabrique im Gängeviertel

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