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Gängeviertel: Schreiber fordert schnelle städtische Lösung

Markus Schreiber, Bezirksamtsleiter in Mitte, drängt auf eine schnelle Entscheidung für das von Künstlern besetzte Gängeviertel. Es sei nicht mehr damit zu rechnen, dass der vorgesehene Investor die Kaufpreisrate überweise. "Nach meiner Überzeugung wird keine Zahlung mehr erfolgen", sagte Schreiber der WELT.

Markus Schreiber, Bezirksamtsleiter in Mitte, drängt auf eine schnelle Entscheidung für das von Künstlern besetzte Gängeviertel. Es sei nicht mehr damit zu rechnen, dass der vorgesehene Investor die Kaufpreisrate überweise. "Nach meiner Überzeugung wird keine Zahlung mehr erfolgen", sagte Schreiber der WELT. "Deshalb sollten wir jetzt einen Strich ziehen und als Stadt eine neue Planung für das Gängeviertel auf den Weg bringen. Wir brauchen eine schnelle städtische Lösung". Andernfalls versündige sich Hamburg an seiner Geschichte. "Wir haben nicht mehr viele solcher Erinnerungen, diese müssen wir erhalten", so der SPD-Politiker.

Hintergrund: Seit längerem war spekuliert worden, ob der niederländische Investor Hanzevast, der sein Geld mit Schiffsfinanzierungen verdient, den Vertrag über die Bebauung des Gängeviertels einhält. In der vergangenen Woche ließ er die Frist zur Zahlung der zweiten Kaufpreisrate verstreichen. Heute endet nun auch der Zeitraum, der eingeräumt wird, um mögliche Verzögerungen bei Überweisungen zu berücksichtigen. Theoretisch hat die Hansestadt nun vier Wochen Zeit, von dem Kaufvertrag zurückzutreten. "Diese Vier-Wochen-Frist sollten wir nicht ausnutzen, sondern in der kommenden Woche zu einer Entscheidung kommen", mahnt Schreiber. Es sei nicht damit zu rechnen, dass Hanzevast das Geld bezahlen werde. Deshalb solle das Gelände nun so schnell wie möglich in städtischer Regie saniert werden - entweder durch die stadteigene Saga/GWG oder das Treuhandvermögen. Man dürfe nicht mehr Zeit mit neuen Ausschreibungen verlieren. Die Bezirksversammlung wünscht sich, dass möglichst viel von der historischen Bausubstanz erhalten wird und die Künstler in die Nutzung mit einbezogen werden. So seien Ateliers im Erdgeschoss und Wohnungen in den oberen Etagen denkbar. "Das würde für ein belebtes Quartier sorgen, im Gängeviertel haben wir im Moment mehr Besucher als in der Kunsthalle", so der SPD-Politiker. inga

inga

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