NO ID #4 GÄNGE HINTER GÄNGEN

27. October 2017 - 29. October 2017

Eine Kunsterzwingung

Freitag 27.10.  & Samstag 28.10  |   20 Uhr - 23 Uhr

Sonntag 29.10. 17 Uhr - Reflexionsmob #1 - Kreativ_4tel mit Marzena Chilewski
Ausstellung während des Gesprächs geöffnet

von&mit
JOSCHA HENDRIX ENDE
jxen.de


Es ist nie zu Ende. Die erkennbaren Zusammenhänge, lassen sich besser auflösen, haben feinere Zusammenhänge und zuletzt auch Gründe. Die mir bekannten Subjekte versuchen alles um davon zu kommen - biegen ab, laufen in Gänge hinter Gängen, damit ihnen nicht auf die Schliche gekommen wird. Sachzwänge entstehen durch Bestätigung. Es gibt Gründe und ich erkenne nur zwei Gründe an: Ich habe kein Geld, ich habe keine Freund*innen. Denn das Eine ersetzt das Andere. Der Widerstand gegen die Unerfüllbarkeit meiner Bedürfnisse treibt mich nicht in die Resignation. Er treibt mich in die Arme und Ohren der Menschheit, die mich umgibt. Die Menschheit spiegelt mich, gibt mich zurück, sonst ist sie keine. Menschheit entsteht aus Beziehungen. Beziehungen enden in Sachzwängen, die im Gespräch „Totschlag-Argumente“ heißen. Wenn wir nichts tun können, dann folgen wir uns in Gänge hinter Gängen. Flure, Korridore voller Türen. Ich liebe es deine Abgründe zu entdecken. Die Landschaft ist die strategische Bedingung für unseren gemeinsamen Kampf für unsere berechtigten Bedürfnisse. Heißt über das Gegebene hinaus kommen zu wollen, raten zu müssen? Ins Ungewisse raten, also gegen die Marktforschung zu handeln? Die Messung sagt: wir machen, was wir wollen. Wenn du nicht kannst, willst du nicht? Du hast dir die Hände mit Absicht gebrochen, um nicht mit-bauen zu müssen? Ich habe mir Krücken gebastelt - sie in die Ecke gestellt, damit du denkst, ich könnte nicht mit dir gehen. Wir sind das nicht, sonst müssten wir nicht darüber reden. Die Worte sind Symptom unserer Beziehungen. Die Worte sind nur ein Bruchteil unseres Gesprächs. Wir sind Medien und -  verdammt die Botschaft zu sein. Aber nicht identisch! Wir sind nicht mit unseren Körpern gleich - wir kommen ins Schwitzen und du fragst, ob ich aus dem Vollen schöpfe oder aus einer Maschine in der Tasche. Pfeile auf der Karte oder Fußwege durch die Gegend? Es gibt keinen Trick. Der Trick ist geleistete Arbeit des Versteckens. Das Versteck: Gänge hinter Gängen. Weil es so kommen musste. Die Ausweglosigkeit als Kartenspiel. Es gibt nicht mehr Wasseranschlüsse. 


Mom art space |  Valentinskamp 34a

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