22. Mai 2018 Startseite

Initiative für die Aufklärung des Mordes an Süleyman Taşköprü

Das Gängeviertel unterstützt die Forderung der Initiative nach Aufklärung des Mordes durch den NSU in Hamburg


Am 27. Juni 2001 ermordete der Nationalsozialistische Untergrund in Hamburg-Bahrenfeld Süleyman Taşköprü.

 

Nach Bekanntwerden des NSU im November 2011 sprach der Hamburger Innensenator Michael Neumann im Mai 2012 von der Notwendigkeit einer „rückhaltlosen Aufklärung“ des Mordes an Süleyman Taşköprü. Doch noch mehr als für andere Bundesländer gilt 2018 für Hamburg: Bisher blieb der NSU-Komplex – die Beteiligung des Verfassungsschutzes, die Mittäterschaft lokaler Neonazis, die Leugnung eines rassistischen Hintergrundes des Mordes durch Polizei und Staatsanwaltschaft und ihre rassistische Ermittlungspraxis – im Zusammenhang mit dem Mord an Süleyman Taşköprü unaufgeklärt.

 

Deshalb unterstützen wir die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Süleyman Taşköprü und fordern gemeinsam mit den Angehörigen die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses in Hamburg.

 

Darüber hinaus sollte sich der Senat der Hansestadt Hamburg bei der Familie Süleyman Taşköprüs für die auf rassistischen Stereotypen basierenden Verdächtigungen und Ermittlungen und für die Missachtung ihrer Aussagen entschuldigen sowie sie angemessen entschädigen. Das Gedenken und Erinnern in Hamburg sollte die Wünsche und Bedürfnisse der Angehörigen und Opfer rassistischer Gewalttaten zum Kern haben.

 

Die Initiative ist erreichbar unter: kontakt@aufklaerung-tatort-schuetzenstrasse.org

https://www.aufklaerung-tatort-schuetzenstrasse.org/



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