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Hamburg Barbara Kisseler

Senatorin macht sich für eine Kulturtaxe stark

Kultursenatorin Barbara Kisseler Kultursenatorin Barbara Kisseler
Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) möchte die Kulturtaxe in der Hansestadt einführen
Quelle: Pressebild.de/Bertold Fabricius/Pressebild.de/Bertold Fabricius
Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) hat sich für eine Kulturtaxe in der Hansestadt stark gemacht.

Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) hat sich für eine Kulturtaxe in der Hansestadt stark gemacht. Mit dem dadurch eingenommenen Geld könnten zahlreiche Projekte, wie etwa überregionale Festivals gefördert werden, sagte die Senatorin bei einem Treffen mit Vertretern der Tourismusbranche.

Eine Gegenposition in Sachen Kulturtaxe bezog der Hamburger Tourismusverband: "Bei Einführung einer Bettensteuer, Kulturtaxe oder 'Matratzenmaut' wird es zwangsläufig eine gerichtliche Klärung geben müssen", sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Magold.

"Grundsätzlich ist eine freiwillige und zweckgebundene Abgabe von der Hotellerie denkbar", sagte Niklaus Kaiser von Rosenburg vom Hotel- und Gaststättenverband in Hamburg. Ein großer Teil der Hamburger Hoteliers, besonders die Privathotellerie, könne sich eine freiwillige Lösung vorstellen. Schwieriger sei es mit großen, etwa internationalen Ketten, da dort die Entscheidungen in der Regel nicht nach Hamburger Maßgaben erfolgten.

Kisseler betonte die Anziehungskraft der Theater, Museen und Musicals auf die Besucher: "Kultur ist ein absoluter Tourismusmagnet." So sorgt allein die Musical-Branche nach Einschätzung der Hamburg Tourismus GmbH für etwa eine Million Übernachtungen pro Jahr.

Neben den renommierten Adressen, wie das Hamburg Ballett, Deichtorhallen, oder den Philharmonikern, hob sie die Bedeutung kleinerer Häuser und unabhängigerer Kultureinrichtungen hervor. "Hamburg hat eine sehr vitale, freie Szene." So müsse man dankbar sein, dass etwa das Gängeviertel – das von vielen Touristen besucht werde – nicht abgerissen wurde.

Was die Elbphilharmonie betrifft, gab sich Kisseler zuversichtlich: "Hamburg kann sich mit diesem Haus als Kulturmetropole national und international ganz neu platzieren", sagte sie. In fünf bis zehn Jahren seien die heutigen Ärgernisse über Bauzeitverlängerung und Kostenexplosion vergessen.

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