Kreative teilen Viertel nicht

Lösung für Künstlerkolonie in Hamburg rückt offenbar näher

  • Mirko Knoche, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Vor zwei Jahren haben Hamburger Künstler das Gängeviertel vor dem Abriss gerettet, mittlerweile fordern sie selbstbewusst Eigentumsrecht. Ihre Chancen stehen gar nicht schlecht.

Wem gehört das Gängeviertel? Zwei Jahre, nachdem 200 Künstler in Hamburg mehrere leer stehende Häuser besetzt haben, ist immer noch nicht klar, wann die Eigentumsrechte an dem Gebäudeensemble von der Stadt an die Besetzer übergehen. Die Künstler verlangen, dass ihre Genossenschaft die Bauten sofort übernimmt, wobei die Stadt die Sanierungskosten tragen soll. Das aber will der neue SPD-Senat nicht. Am Zwist scheiterte bislang der Abschluss eines Kooperationsvertrags. Wie die Baubehörde am Dienstag bekannt gab, will sie nun den Besetzern weiter entgegenkommen.

Die Pläne des sozialdemokratischen Senats sehen vor, die zwölf Häuser mindestens bis zum Ende der Renovierungsarbeiten in öffentlichem Besitz zu behalten. Erst dann könne man überhaupt erwägen, das Gelände der »Selbstverwaltung« zu übergeben, so ein Sprecher der Baubehörde auf Nachfrage von ND. Schließlich würde in die Sanierung viel Geld gesteckt, dessen Verwendung wolle man pr...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.