Illegale Kneipe, Autos im Parkverbot: Dürfen die Gängeviertel-Künstler eigentlich alles?

City – Der Streit um das Gängeviertel tobte zwei Jahre lang – Denkmalschutz oder Abrissbirne? Am Ende setzten sich die rund 200 Besetzer des Künstler-Quartiers durch. Ergebnis: Die zwölf historischen Gebäude werden nicht abgerissen, die selbst ernannten Künstler dürfen bleiben (BILD berichtete).

Und die tun ungestraft Dinge, für die andere mindestens ein Bußgeld bekämen. Dürfen Künstler eigentlich alles? Drei Beispiele:

 Die beiden Bars/Cafés und die Teestube zahlen keine Schank-Linzenzen. „Die ,Jupi-Bar‘ ist unser Vereinsheim. Dort gibt es Getränke gratis oder gegen Spenden“, verteidigt Christine Ebeling, Vize-Vorsitzende des Gängeviertel-Vereins. Für Alkohol ist eine Konzession nötig, die die Stadt sogar im Kleingarten-Vereinsheim verlangt. Hier nicht.

 Die „Künstler“ parken ihre Autos rund ums Viertel. Stundenlang, gern auf Gehwegen. Knöllchenfrei, während außerhalb kräftig abgezettelt und abgeschleppt wird.

 Steuern und Miete für Fahrradwerkstatt, Kunsthandel, etc. – Fehlanzeige. Die Städtische Entwicklungsgesellschaft (Steg) bestätigt: „Es gibt keine Einnahmen aus dem Viertel.“

2012 startet die 20 Millionen Euro teure Renovierung. Steg-Chef Rösner: „Durch die Denkmalschutzauflagen sind unsere Reserven aber jetzt schon verbraucht.“ lb/jökö

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