Ausstellung: „Die Macht”

27. Juni 2014 - 07. Juli 2014

Luce (Edmunds Lūcis), Edgars Mucenieks, Liena Muceniece, Agnese Brūvere,

Rūdolfs Baltiņš, Mārtiņš Rozenfelds, Justīne Lūce, Iveta Skripste, Lauris Vitoliņš

Vernissage:                         27. Juni ab 19 Uhr

Ausstellung:                         von 28. Juni bis 7. Juli 2014

Finissage:                         7. Juli, ab 19 Uhr

Öffnungszeit:                        Mo. – So. 14 – 20 Uhr

 

Der Kunstverein „Octopus art projects“ aus Riga zeigt die Ausstellung „Die Macht“ mit 9 lettischen Künstlern, die sich mit dem Thema des 1.Weltkriegs auseinandersetzen. Eingeladen von der Hamburger Künstlerin Dagmar Rauwald findet die Ausstellung in der Galerie Speckstrasse im Gängeviertel vom 27. Juni bis 7.Juli statt.

 

Im Jahr 2014 jährt sich der Beginn des 1. Weltkrieges zum 100sten mal. Ein grausiges Ereignis, dass den Weg zum 2. Weltkrieg und Holocaust einleitete. Im Jahr 2012 hat die Kuratorin Evelina Vanaga mit dem Künstler Luce (Edmunds Lūcis) in Riga eine internationale Ausstellung KARŠ WAR KRIEG WARAS GUERRA kuratiert, an der 30 Künstler, Musiker und Journalisten aus mehreren Länder teilgenommen haben. Die Ausstellung „Die Macht“ in Hamburg ist eine Fortführung, in der eine Filmdokumentation mit 30 Videos aus dem in Riga angefangenen Projekt gezeigt wird und gleichzeitig für die Ausstellung neu erstellte Arbeiten präsentiert werden, die dem 1.Weltkrieg gewidmet sind.

 

Die Kuratorin Vanaga hat aus einem breiten Spektrum künstlerischer Positionen Künstler ausgewählt, die auf ihre jeweils eigene Weise Perspektiven auf das Thema „Krieg“ eröffnen und ein neues Verständnis für die Thematik entwickeln.

In einem der Ausstellungsräume wird eine Filmdokumentation des Rigaer Projekts mit 30 Videos zu sehen sein.

Krieg besteht nicht ohne Diskurs. Krieg findet auch zwischen geopolitischem Kampf und einem Kulturdiskurs, zwischen herrschenden Mächten und dem Individuum statt. Die Künstler verbinden die Ereignisse mit Symbolen und tragischen Zeugnissen. Die ausgesstellten Arbeiten erzählen die Geschichte fremder, militärischer  Macht, totalitärem Einfluß und emotionalen Wunden, die in fast jeder Familie bis heute schmerzhafte Spuren hinterlassen hat. Die Künstler entdecken die Kompliziertheit der Situationen und Begriffe wie „Enttäuschung“, „Angst“ und „Kriegsgreuel“. Es ist die Sicht auf eine nicht-monolitische Beziehung mit unserer Vergangenheit, ethische Aspekte, Subjektivität, Identität, Errinnerungen, Machtbeziehungen, die die ewige Frage stellen – warum?

 

Die Ausstellung thematisiert sowohl aktuelle Bewegungen in der gesellschaftlichen Entwicklung humaner Existenz als auch unterschiedliche Zugänge eines Wertesystems, das sich aufgrund politischer Prozesse in der Welt seit vielen Jahren neu herausbildet.

 

Evelina Vanaga

Kuratorin

 

 

Kunstverein Octopus art projects

www.octopusartprojects.eu

 

 

Galerie Speckstrasse, Gängeviertel

Speckstr. 83-85, Hamburg 20355

www. das-gaengeviertel.info

 

mit freundlicher Unterstütung der Kulturbehörde Hamburg

Die Ausstellung wird vom State Culture Capital Foundation unterstützt

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